Mittwoch, 15. März 2017

Confessio et pulchritudo - Erfreuliches aus den Niederlanden

Gestern war ich zur Vesper in der Abtei S(ch)langenburg bei Doetinchem im niederländischen Achterhoek.

(Bild von der Homepage der Abtei)

Die Abtei wächst, zur Zeit leben etwa 15 Mönche dort - man war schon mal "runter" bis sechs, soweit ich weiß. 

Die Liturgie des Stundengebets wird noch ganz in der „Tradition der Reformen“ gehalten, nach einem eigenen Antiphonale von 1988 im Schreibmaschinenlayout mit entsprechenden Gesängen. Nun ja… Nach einer Art Invitatorium (!) und drei (!) Psalmen folgte eine Gebetsstille vor der Lesung, bei der man spürte, wie die Beter sich für den Empfang des Wortes Gottes bereiteten. Sehr schön.

Im Gespräch mit einem Postulanten (…) erfuhr ich, daß der ganze Konvent an allen Horen geschlossen teilnimmt und daß die Messe strikt nach Meßbuch und ohne irgendwelche weiteren Zutaten gefeiert wird („Unterhaltungswert 0“). 

In die Abtei sind in letzter Zeit mehrere Weltpriester eingetreten, unter anderem ein Generalvikar. Neben Slangenburg wächst in den Niederlanden auch die Abtei Egmond, von der ich hier berichtet habe, die anderen kriseln zum Teil schwer. Allein die strenge Observanz bringt es also nicht. Es ist eher die Gemeinschaft aufrichtiger Gottsucher.

Über die Abtei und die Kultur der Gastfreundschaft gibt es hier ein sehenswertes Video aus dem niederländischen Fernsehen.

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